Kurzinhalt und pädagogische Begleitung
· Inhaltszusammenfassung, Lernziele und Vorschläge,
wie das Buch Fähigkeiten fördert (Sprache, Empathie, Konfliktlösung).
Der schüchterne Fips ist neu in der Kita und findet noch keine Freundinnen und Freunde.
Gesprächsfragen
Warum hat Fips noch keine Freunde in der Kita?
Wie fühlst du dich, wenn du neu in eine Gruppe kommst?
Was kannst du tun, wenn du keine Spielpartner findest?
Wie können andere Kinder Fips helfen?
Mini-Rollenspiel
Rolle A (Fips): „Ich weiß nicht, mit wem ich spielen soll.“
Rolle B (Kind): „Komm, wir bauen zusammen einen Turm. Du darfst anfangen.“
Abschluss: Beide freuen sich.
Aktivität: „Ich hab eine Idee Runde": jedes Kind nennt, wie es ein Spiel beginnen würde.
Sozialtraining: Einladungen und Spielen modellieren; positives Verstärken von Einladungen.
Pinki isst vegetarisch und fühlt sich deswegen manchmal allein.
Gesprächsfragen
Warum ist Pinki manchmal einsam, weil sie Vegetarierin ist?
Was ist anders an Pinkis Essen?
Wie können wir mit Unterschieden freundlich umgehen?
Gibt es Dinge, die du lieber isst als andere?
Mini-Rollenspiel
Rolle A (Pinki): „Ich esse kein Fleisch. Das ist ok für mich.“
Rolle B (Kind): „Cool — willst du mein Brot probieren?“
Abschluss: Beide probieren und finden Gemeinsamkeiten.
Aktivität: Probier-Teller — freiwilliges Tasting verschiedener Obst- Gemüsesorten.
Wertearbeit: Respekt vor Vorlieben; Neugier anbieten, keinen Zwang.
Rosalinde gibt nur Milch, wenn sie Musik hört und tanzen kann.
Gesprächsanregung
Warum gibt Rosalinde nur Milch, wenn sie Musik hört und tanzen kann?
Warum mag Rosalinde Musik?
Was passiert, wenn wir uns bewegen?
Welche Musik macht euch fröhlich?
Mini-Rollenspiel
Rolle A (Bauer): „Rosalinde, ich habe etwas Musik für dich!“
Rolle B (Rosalinde):(tanzt) „Jetzt gebe ich dir meine Milch.“
Erweiterung: Gemeinsames Klatschen zur Musik.
Bewegungsanregung: Musik mit Tierbewegungen, nicht einfach laufen.
Sprachförderung: Rhythmusreime zur Musik einführen. z.B.:
• Muh mu mu, Rosalinde tanzt im Nu (Klatschen: 1 2 3, Drehung, Arme hoch)
• Tritt tritt stampf, die Kuh macht einen Tanz, (Stampfen: links rechts, Schritt vor, kleiner Hopser)
• Glöckchen hell und fein, Rosalinde hüpft im Sonnenschein. (Finger zur Glocke formen, kleiner Hüpfer, Hände als Ohren an den Kopf)
ein kräftiger Hopser, Arme weit öffnen)
• Musik spielt ganz leis, Rosalinde springt im Kreis. (einmal um die eigene Achse drehe, mit den Armen kreisen)
Kasperle will ausbüxen, wird fast von einem Auto gefährdet und kehrt schließlich heim.
Gesprächsfragen
Warum wollte Kasperle weglaufen?
Was war gefährlich im Straßenverkehr?
Wie hätte Kasperle sicherer handeln können?
Mini-Rollenspiel
Rolle A (Kasperle): „Ich will nicht mehr spielen, ich geh weg.“
Rolle B (Erwachsener): „Warte, das ist gefährlich, wir reden vorher.“
Abschluss: Kasperle kehrt sicher zurück.
Verkehrserziehung: Kurzregeln: Hand geben, stehen bleiben, schauen, zuhören.
Emotionsarbeit: Ursachen für Weglaufen (Angst, Scham, Langeweile, nicht gesehen werden) besprechen; sichere Ansprechpersonen benennen.
Der Nussknacker hat Zahnschmerzen aber Angst vor dem Zahnarzt.
Gesprächsfragen
Vor was hat der Nussknacker Angst?
Wie hilft man jemandem mit Angst?
Wie ist ein Zahnarztbesuch eigentlich?
Mini-Rollenspiel
Rolle A (Nussknacker): „Ich habe Angst vor dem Zahnarzt.“
Rolle B (Zahnarzt): „Ich zeige dir die Instrumente. Du darfst zuerst meine Handschuhe fühlen.“
Abschluss: Lob für Mut.
Vorbereitung: Zahnarzt-Station im Rollenspiel mit Spiegel, Lampe, Handschuhen aufbauen.
Elternarbeit: Positive Vorbereitung vor einem Termin
Ein Gedicht über die Jahreszeiten aus Sicht eines Baumes.
Gesprächsfragen
Was fühlt ein Baum in welcher Jahreszeit?
Welche Farben hat der Herbst/Frühling für dich?
Was brauchen Bäume zum Wachsen?
Mini-Rollenspiel
Aufgabe: Ein Kind ist der Baum, die anderen sind Wettergeräusche; Requisiten: Blätter, Schal, Sonne.
Naturbeobachtung: Spaziergang, Blätter sammeln, Jahreszeiten-Bildersammlung erstellen.
Sprachförderung: Gemeinsames Dichten kurzer Verse zu den Jahreszeiten. z. B.:
- Sonne lacht, der Hügel singt, alles wächst, was Frühling bringt. Bewegung: Arme hoch um wachsen zu simulieren
- Erdbeerrot und Himbeerduft, Sommerluft mit Blumenduft. Bewegung: „Schnuppern“ mit Hand vor der Nase.
- Wind zieht um die Häuser schnell, pfeift und flüstert: „Herbst, sei hell.“ Aktion: Gruppenpfeifen in verschiedenen Tonhöhen; leise laut wechseln.
- Stern am Fenster, Nacht so klar, wir machen Lieder, wunderbar. Aktion: mit gekreuzten Fingern einen Stern formen, Ruhig sitzen, gemeinsames Summen.
Ein Champignon und ein Fliegenpilz streiten sich darum, wer „besser“ ist.
Gesprächsfragen
Was bedeutet „besser“?
Kann jemand in allem immer der Beste sein?
Wie fühlen sich andere, wenn wir ständig vergleichen?
Wie lernen Kinder Vielfalt zu schätzen?
Mini-Rollenspiel
Rolle A (Champignon): „Ich bin lecker.“
Rolle B (Fliegenpilz): „Ich bin schön und gefährlich.“
Moderator: „Und was könnt ihr zusammen sein?“ — beide lachen.
Stärkenübung: Kinder nennen eine Stärke von sich und von anderen.
Wertearbeit: Vielfalt wertschätzen statt Ranglisten erstellen.
Zwei Bärchen sind Freunde, doch eines mag nichts abgeben.
Gesprächsfragen
Warum fällt Teilen manchmal schwer?
Wie kann man Teilen üben?
Wann ist Teilen besonders schön?
Wie fühlt sich das Kind, das nichts abgeben will?
Mini-Rollenspiel
Rolle A (Bär 1): „Ich möchte das Spielzeug nicht teilen.“
Rolle B (Bär 2): „Darf ich bitte eine Weile?“
Vermittler: „Wir machen eine Timer-Regel.“
Praktische Übung: Timer-Regel beim Teilen; faire Wechsel üben.
Reflexion: Gefühlskarten (freudig, traurig, wütend) zum Zeigen verwenden.
Zwei Mäuse fahren Skateboard und verletzen sich beinahe.
Gesprächsfragen
Was war gefährlich an der Fahrt?
Wie üben wir Sicherheit?
Wie trifft man sichere Entscheidungen beim Spielen?
Was ist ein Schutzhelm und warum ist er wichtig?
Mini-Rollenspiel
Rolle A (Maus 1): „Wollen wir schneller fahren?“
Rolle B (Maus 2): „Ohne Helm ist das gefährlich.“
Abschluss: Beide holen Helme und fahren sicher.
Sicherheitsstunde: Helme, Knie- und Ellenbogenschützer zeigen; Praxis mit Rollenspiel.
Regelbildung: „Schnell-oder-sicher“-Abwägung gemeinsam besprechen.
Zwei Häschen streiten sich
Gesprächsfragen
Worum streiten sie sich?
Was ist eine faire Lösung?
Wie fühlt sich das Häschen, das verliert?
Mini-Rollenspiel
Rolle A (Hase 1): „Das ist meins!“
Rolle B (Hase 2): „Ich hab es zuerst gesehen!“
Moderator: „Wir probieren die Teilen-Timer-Regel.“
Konfliktlösung: Kinder dürfen jeweils 1 Minute argumentieren, danach wird eine Lösung gesucht.
Empathie-Übung: „Ich fühle mich, wenn…“ Sätze üben.
Erwin bekommt ein kleines Brüderchen.
Gesprächsfragen
Wie ist es, ein großes/kleines Geschwister zu sein?
Was wünschst du dir, wenn ein neues Geschwister kommt?
Wie kann man helfen, wenn das Brüderchen weint?
Mini-Rollenspiel
Rolle A (großes Kind): „Ich bin jetzt groß, ich passe auf dich auf.“
Rolle B (kleines Kind): „Ich will mit dir spielen.“
Abschluss: Gemeinsames Lied oder Symbol für Zusammenhalt.
Aktivität: „Mein Helferpass“ — kleine Aufgaben für große Geschwister erstellen.
Gespräch: Erwartungen thematisieren, Eifersuchtsgefühle normalisieren.
Ein alter Stiefel bekommt durch Fürsorge ein neues Leben.
Gesprächsfragen
Wie kann ein alter Stiefel ein neues Leben bekommen?
Was kann man aus alten Dingen machen?
Warum ist es schön, Sachen zu reparieren?
Was würdest du aus einem alten Stiefel bauen?
Mini-Rollenspiel
Rolle A (Finder): „Schau, ein alter Stiefel — wir machen daraus ein Haus.“
Rolle B (Erbauer): „Wir malen Fenster und pflanzen ein Blümchen rein.“
Abschluss: Stolz zeigen.
Upcycling-Projekt: Stiefelhaus bauen, Etwas Mitgebrachtes als Pflanzengefäß verwenden.
Nachhaltigkeit: Gespräch über Wiederverwendung statt Wegwerfen.
Der kleine Tobi macht manchmal nachts ins Bett
Gesprächsfragen
Was bedeutet nächtliches Einnässen?
Warum darf man sich nicht schämen?
Was könnten wir tun, um zu helfen?
Mini-Rollenspiel
Rolle A (Kind): „Mir ist das peinlich, ich nässe das Bett.“
Rolle B (Erwachsener): „Das ist ok, wir finden zusammen Lösungen.“
Abschluss: Kleiner Plan mit nächtlicher Routine.
Diskretion: Individualberatung bevorzugen; keinen öffentlichen Druck erzeugen.
Praktisch: Nächtliche Rituale, positives Belohnungssystem und ruhige Gesprächsangebote.
Kurzüberblick zu jedem Kapitel
Lernziel und Gesprächsanlass pro Geschichte

